Wir bauen Zukunft

In den nächsten Jahren – voraussichtlich bis Ende 2028 – erweitert das St. Joseph Krankenhaus sein medizinisches Angebot am Standort Tempelhof. Für Anwohnerinnen und Anwohner heißt das: Wir können Sie künftig noch umfassender in Wohnortnähe versorgen. Dafür entsteht ein neues, modernes Gebäude auf unserem Gelände zur Wintgensstraße.

Das Franziskus Krankenhaus zieht nach Tempelhof 

Mit dem Neubau werden wir am Standort zum einen mehr Platz gewinnen; zum anderen optimieren wir die Laufwege und die Anordnung der verschiedenen medizinischen Bereiche. So werden unter anderem die Zentrale Notaufnahme inkl. umfangreicher diagnostischer Dienstleistungen, die Geburtshilfe und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in das neue Gebäude verlegt, räumlich erweitert und modern ausgestattet. Ein weiterer Pluspunkt: Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Franziskus Krankenhaus mit seinem medizinischen Angeboten am Tempelhofer Standort integriert. Künftig können somit auch Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, urologischen oder Erkrankungen der Gefäße in Tempelhof behandelt werden. Außerdem wird die Expertise im Bereich Palliativmedizin deutlich gestärkt.

Aktuelle Bauaktivitäten

  • Seit Mitte September: Erdaushub für den Baukörper. Parallel hierzu werden die Sonden der Geothermie eingebracht, weswegen zahlreiche LKW über die Straßen fahren. 
    Der große Vorteil der Geothermie ist die konstante, umweltfreundliche Energieversorgung ohne Brennstoff. Hierfür sind allerdings Tiefbohrungen erforderlich, die mitunter zu Vibrationen im Boden führen können. Es ist unser Ziel, diese Baumaßnahme – auch im Interesse der Nachbarschaft – insgesamt zu beschleunigen, so dass es ein erhöhtes Aufkommen an Baufahrzeugen geben wird, die auch nach 17:00 Uhr in die Baustelle einfahren werden.
  • Seit September: Verlängerung des Halteverbots mit Zustimmung der zuständigen Senatsbehörden auf 20:00 Uhr.
  • Insgesamt dauern diese Arbeiten mit unterschiedlichen Lärmintensitäten bis voraussichtlich Februar 2026.
Sie haben Fragen zu dem Neubau?

Schreiben Sie uns eine Email an: 

neubau@joseph-kliniken.de

Fragen und Antworten zum Neubau

Welche Vorteile haben die Anwohner*innen durch den Neubau?

Der Neubau ermöglicht den Umzug der medizinischen Leistungsbereiche des Franziskus Krankenhauses an den Standort Tempelhof. Den Anwohnerinnen und Anwohnern steht somit künftig in ihrem direkten Umfeld ein wesentlich breiteres Behandlungsangebot zur Verfügung – und das nicht nur stationär, sondern vor allem ambulant: Zahlreiche niedergelassene Fachärztinnen und -ärzte bieten im neuen Klinikgebäude medizinische Beratung und Behandlung an.

Außerdem wird die Zentrale Notaufnahme räumlich erweitert und zeitgemäß ausgestattet; sie erhält beispielsweise einen Schockraum für die Erstversorgung schwer verletzter Patientinnen und Patienten. Auch der Kreißsaal des geburtenstärksten Krankenhauses in Berlin und Brandenburg wird vergrößert auf dann elf Entbindungsräume.

Neben dem breiten Spektrum moderner medizinischer Versorgung, kurzen Wegen und auch kürzeren Wartezeiten trägt der Neubau zur optischen Entwicklung des Stadtbildes bei: zeitgemäße Architektur mit historischen Bezügen, die sich baulich in die Umgebung einfügt, wertet das Umfeld auf.

Was wird genau gebaut?

Der Neubau besteht aus zwei Sockelgeschossen, drei Obergeschossen und ein zurückgesetztes Staffelgeschoss, welches nicht als vollwertiges Geschoss anzusehen ist. Die Grünflächen im Innenhof bleiben partiell erhalten. Gleichzeitig wird der Neubau begrünte Dachflächen erhalten, und an bzw. vor den Sockelgeschossen sind begrünte Terrassen bzw. Grünflächen vorgesehen. 

In die neuen Räumlichkeiten werden unter anderem die Geburtshilfe samt modernster Kreißsäle und die Kinder- und Jugendmedizin aus dem St. Joseph Krankenhaus einziehen. Darüber hinaus bekommen die Fachbereiche aus dem Franziskus Krankenhaus hier ein neues Zuhause. Die Zusammenführung der beiden Krankenhäuser erfolgt im Rahmen des Strukturfonds 1. Mit dem Zusammenschluss gibt es mehr Fachbereiche am Tempelhofer Standort bei gleichzeitiger Reduzierung der Patientenbetten.

Inwieweit beeinträchtigen die Bauarbeiten den Krankenhausbetrieb?

Die Gebäude A, B, C und E sind von den Bauarbeiten nicht unmittelbar betroffen, dort läuft die medizinische Versorgung wie gewohnt weiter. Mitunter müssen längere Wege in Kauf genommen werden, weil das Krankenhausgelände aufgrund der weitreichenden Baustelle nur noch eingeschränkt begehbar ist.

Trotz aller Maßnahmen, die die Bauleitung zur Eindämmung von Lärm und Staub trifft, werden sich die Bauarbeiten natürlich auch im Krankenhaus und in seiner Umgebung bemerkbar machen. Um Patient*innen, Besuchende und unsere Mitarbeitenden zu schützen, passen wir zum Beispiel das Lüften an den Takt der Bauarbeiten an.

Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten ist zu keiner Zeit gefährdet. 

Mit welchen Maßnahmen werden Lärm- und Staubbelastung vermindert?

Selbstverständlich halten wir uns streng an die gesetzlichen Vorgaben zum Lärm- und Emissionsschutz: Zur Lärmvermeidung setzen wir möglichst lärmarme Baumaschinen mit dem Gütesiegel DE-ZU 53 (Blauer Engel) ein und vermeiden alle unnötigen Tätigkeiten, die Lärm erzeugen. Außerdem nutzen wir staubarme Materialien.

Wenn Staub entsteht, wird er entweder durch Absaugen oder durch Feuchtigkeit sofort aufgenommen und entsorgt. Die Geräte dafür entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Der Bauzaun wird mit Geovlies abgedeckt, was die Staub- und Lärmbelastung weiter reduziert.

Was wird gegen Einschränkungen durch die Bauarbeiten unternommen?

Leider ist eine Baustelle immer verbunden mit zeitweiser Verkehrsbehinderung, mit Baulärm und Verunreinigung. Um diese Unannehmlichkeiten für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, haben wir schon in der Planungsphase alle Arbeitsschritte optimal aufeinander abgestimmt. Dadurch können wir jetzt schnell und effizient bauen. 

Außerdem wichtig zu wissen: Der weitaus größte Teil der Bauarbeiten wird wenig Auswirkungen auf die Umgebung haben. Sobald die Hülle des Neubaus steht, arbeiten wir überwiegend am Innenausbau.

Wie hoch wird das Gebäude gebaut?

Der Neubau wird etwa 15 Prozent höher als das ursprüngliche Gebäude. Das Wichtigste: Die Wohnungen in der Wintgensstraße werden trotzdem nicht verschattet, denn das Klinikgebäude befindet sich auf der nördlichen Seite der Straße. Der Schatten fällt auf das Krankenhaus-Gelände. Architektonisch ist der Neubau so gestaltet, dass er zwar viel Platz bietet, aber optisch leicht und durchlässig wirkt. 

 

Wie klimafreundlich wird das neue Gebäude?

Das neue Gebäude entspricht trotz seiner Größe dem aktuellen KfW 55 Standard für Energieeffizienz. Möglich ist das, weil wir verschiedene technische Lösungen lückenlos aufeinander abstimmen. So erhält der Neubau eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, er wird mit Hilfe von Erdwärme und Wärmepumpen klimatisiert und mit LED beleuchtet. Tagsüber betreiben wir das neue Gebäude vollständig ohne fossile Energieträger. Lediglich zum Ausgleich von Spitzenlasten am Morgen und am Abend nutzen wir ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk.

Wie sieht die Verkehrsführung und Parkplatzsituation aus?

Durch unsere Baumaßnahmen wird es leider immer wieder zu Änderungen bei der Verkehrsführung kommen. Diese werden immer mit der Straßenverkehrsbehörde des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg abgestimmt. Trotzdem kann es vorkommen, dass im Verlauf der Bauphasen die Verkehrs- und Anfahrtswege kurzzeitig an Erfordernisse durch den Bau angepasst werden müssen.

Durch den Neubau kommt es zu einer Verkehrsentlastung für die Anwohner*innen in der Gontermannstraße, da die Zufahrt der zentralen Notaufnahme künftig über die Wintgensstraße, den Bäumerplan und die Boelckestraße erfolgt. Letztere ist eine Hauptverkehrsstraße. Zu dieser Wegeführung stand das Krankenhaus bereits in einer frühen Planungsphase mit der Berliner Feuerwehr im Austausch. Auch die Parkplatzsituation wurde bei den Neubauplanungen berücksichtigt: Mit rund 130 Tiefgaragenparkplätzen für Kolleg*innen wird es zu einer Entspannung in den umliegenden Straßen kommen. Darüber hinaus hat der Bezirk im Sommer 2025 eine Parkraumbewirtschaftungszone eingerichtet, die dazu beiträgt, dass es mehr Parkplätze für Anwohnende gibt und weniger sogenannte “Fremdparker”. 

Selbstverständlich sind wir bemüht, die Einschränkungen für die Nachbarschaft, unsere Patient*innen und deren Angehörigen sowie unsere Kolleg*innen so gering wie möglich zu halten.

NOTAUFNAHME - Tempelhof
St. Joseph Krankenhaus Berlin
030 7882 2710
NOTAUFNAHME - Tiergarten
Franziskus Krankenhaus Berlin
030 2638 4005
Schnelle Hilfe im Notfall
Notrufnummern
Notrufnummer
112

In einem akuten, lebensbedrohlichen Notfall ist die Notrufnummer der Feuerwehr bzw. des Rettungsdienstes zu wählen. 

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117

Wenn kein akuter Notfall vorliegt. Bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (24/7).

Ihr Kontakt
wo erscheint's?

Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Chefarzt

Fax 030 7882 2766