In der Zentralen Endoskopie des St. Joseph Krankenhauses werden Patient*innen ambulant sowie stationär untersucht und behandelt. Die Endoskopie bietet bei zahlreichen Erkrankungen schonende Therapieverfahren, die die Zahl der Eingriffe begrenzt halten. So werden zum Beispiel im Rahmen einer Darmspiegelung gutartige Neubildungen (Polypen), aber auch frühe Krebsformen direkt ohne Operation entfernt.
Bei Eingriffen an Gallenwegen oder Bauchspeicheldrüse können wir unter anderem Gallensteine oder Engstellen beseitigen. Auch eine direkte Spiegelung der Gallenwege oder des Pankreasganges ist während der Untersuchung möglich; so können wir Steine vor Ort zertrümmern oder bei unklaren Befunden Gewebe zur Abklärung entnehmen.
Mit Hilfe einer Endosonographie, bei der während einer Magenspiegelung die Bauchorgane per Ultraschall mit untersucht werden, können wir nicht nur krankhafte Veränderungen sicher erkennen, sondern auch gezielt Gewebeproben entnehmen oder Drainagen einbringen.
Für endoskopische Notfälle – etwa eine akute Magen-Darm-Blutung – gibt es in der Zentralen Endoskopie einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst. Die Zentrale Endoskopie ist Teil der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Hämato-Onkologie.
Ausgewählte Leistungen
- Ultraschall-Diagnostik von Bauchorganen, Herz, Schilddrüse und Blutgefäßen, auch mit Hilfe von Kontrastmittel
- Ultraschallgeführte Gewebeentnahmen aus der Leber und dem Bauchraum und Einlage von Drainagen, ultraschallgestützte Ableitung von Wasseransammlungen aus Rippenfell und Bauchraum
- Endoskopische Diagnostik und Therapie der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarms sowie der Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse und der Atemwege
- Untersuchung des Enddarms
- Funktionsuntersuchungen der Speiseröhre
- Ballonenteroskopie und Kapselendoskopie: Untersuchung des Dünndarms mittels spezieller Endoskope oder mittels Kamerakapsel
- Entfernung von Krebsvorstufen und frühen Krebsformen im oberen und unteren Verdauungstrakt
- Diagnostische und therapeutische Endosonografie: Untersuchung krankhafter Veränderungen des Verdauungstrakts und benachbarter Organe, sowie therapeutische Interventionen mit Hilfe von Ultraschall-Endoskopen, zum Beispiel endosonografisch gestützte Pseudozystendrainage und Nekrosektomie
- Cholangioskopie mit Lithotripsie: direkte Spiegelung der Gallenwege mit einem ultradünnen Endoskop mit der Möglichkeit der Zertrümmerung von Gallensteinen
- PTCD: Ableitung der Galle nach außen bei Engstellen oder nach Verletzungen der Gallenwege
- Überbrücken von Engstellen in Verdauungstrakt und Gallenwegen (z.B. verursacht von Tumoren) durch Drainage- oder Metallstent-Einlage
- Aufdehnung von narbigen Engen im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt
- Endoskopisches Legen von Sonden zur künstlichen Ernährung
