St. Joseph Krankenhaus

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Der Wunsch, Kindern und Jugendlichen zu helfen, ist unser Antrieb.

In der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten wir dafür, Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen einen Zugewinn an Teilhabe und Zufriedenheit im Leben zu ermöglichen.

Unser Behandlungsansatz ist 

  • partizipativ: Wir entscheiden gemeinsam mit den jungen Menschen, welche Therapie ihnen zum jeweiligen Zeitpunkt den besten Erfolg verspricht und wann der Zeitpunkt für das Behandlungsende gekommen ist.
  • individuell: Wir passen unsere Therapien an individuelle Lebenssituationen an. Dabei helfen wir den Patient*innen, ihre Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung zu finden.
  • vernetzt: Wir beziehen das Umfeld unserer Patient*innen in die Behandlung mit ein, vor allem ihre Familien, Freund*innen, aber auch schulische oder andere Akteure, z.B. die relevanten Stellen der Kinder- und Jugendhilfe.

Der Wunsch, Kindern und Jugendlichen zu helfen, ist unser Antrieb. Die Offenheit, Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen zu verstehen und sie darin anzunehmen, ist unser wichtigstes Werkzeug. Die aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien sind die Basis, an der wir unsere Arbeit fachlich ausrichten.

Unser Umgang ist geprägt von Freude an Beziehungsflexibilität, offenem Austausch im Team sowie dem Willen, uns durch Erfahrung und Fortbildung weiterzuentwickeln.

Unsere Einrichtungen

Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist an zwei Klinikstandorten zu finden: zum einen unter dem Dach des St. Joseph Krankenhauses in Berlin Tempelhof und zum anderen in einem eigenen Klinikgebäude in Berlin-Zehlendorf. An unseren Standorten bieten wir verschiedene Einrichtungen. 

Mehr Infos

Dr. med. Jakob Florack

Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Gesundheit und Beteiligung am gesellschaftlichen Leben. Als Kinder- und Jugendpsychiatrie haben wir die Aufgabe, psychische Erkrankungen so zu behandeln, dass diese Rechte gewahrt werden.

Dr. med. Jakob FlorackChefarzt

Unser Behandlungskonzept DBT-A

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist ein störungsspezifisches Behandlungskonzept, das die US-Psychologin Marsha Linehan in den 1980er-Jahren entwickelt hat. Eines der wichtigsten Behandlungsprinzipien dabei ist, dass sich Patient*in und das Therapieteam auf Augenhöhe begegnen.

Im Jugendalter zeigen Borderline-Patient*innen häufig akute Symptome, wie stark impulsives Verhalten, selbstverletzendes Verhalten, restriktives Essverhalten, Drogenmissbrauch oder suizidale Krisen. 
Für Jugendliche in akuten Gefährdungssituationen haben wir Plätze auf unserer Akutstation, um den jungen Patient*innen in einem möglichst kurzen Aufenthalt Schutz zu bieten. Anschließend empfiehlt sich häufig nach einer ambulanten Vorbereitung eine DBT-A-Therapie in unserer Tagesklinik oder auf der Station mit dem langfristigen Ziel, dass die Betroffenen ihr dysfunktionales Verhalten verstehen und Skills für einen hilfreichen Umgang mit ihren Emotionen erwerben und einüben.

DBT-A eignet sich nicht nur für Patient*innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung, sondern auch für Jugendliche mit anderen psychischen Erkrankungen, z.B. mit Essstörungen, Ängsten oder Depressionen. 
Eine wesentliche Komponente der DBT ist die dialektische Grundhaltung von Akzeptanz und Veränderung: Die Therapeut*innen akzeptieren die Patient*innen, so wie sie sind – und helfen ihnen gleichzeitig, sich in Übereinstimmung mit ihren Zielen zu verändern. Im Skillstraining erlernen die Patient*innen unterschiedliche Fertigkeiten, mit deren Hilfe sie Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster verändern können, die bisher zu Schwierigkeiten und psychischen Belastungen in ihrem Leben führen.

Ein Grundpfeiler der DBT-Therapie ist Achtsamkeit. Das Team unterstützt Patient*innen durch Achtsamkeitsübungen dabei, Abstand von ihren aktivierten Gedanken und Gefühlen zu bekommen, um mehr Kontrolle über diese zu erleben und sich bewusst für ein Verhalten entscheiden zu können.

Gemäß der DBT-Haltung gehen wir von der Annahme aus, dass jedes gezeigte Verhalten ausschließlich dem Zweck dient, die persönliche Situation erträglicher zu gestalten. Jedes gezeigte Verhalten ist damit ein Lösungsversuch.

Zwei von acht Grundannahmen der DBT lauten:

  • Patient*innen haben ihre Schwierigkeiten nicht selbst verursacht, aber sie müssen sie selber lösen.
  • Patient*innen müssen neues Verhalten in allen relevanten Lebensbereichen erlernen.

Dafür stehen wir als DBT-A-Team an der Seite unserer Patient*innen .

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NOTAUFNAHME - Tempelhof
St. Joseph Krankenhaus Berlin
030 7882 2710
NOTAUFNAHME - Tiergarten
Franziskus Krankenhaus Berlin
030 2638 4005
Schnelle Hilfe im Notfall
Notrufnummern
Notrufnummer
112

In einem akuten, lebensbedrohlichen Notfall ist die Notrufnummer der Feuerwehr bzw. des Rettungsdienstes zu wählen. 

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117

Wenn kein akuter Notfall vorliegt. Bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (24/7).

Ihr Kontakt
wo erscheint's?

Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Chefarzt

Fax 030 7882 2766