St. Joseph Krankenhaus

Klinik für Gynäkologie

Spezialisiert auf operative Gynäkologie und gynäkologische Onkologie

Willkommen in unserer Klinik für Gynäkologie, in der Sie als Patientin im Mittelpunkt stehen. Mit modernsten diagnostischen und operativen Verfahren bieten wir Ihnen eine hochqualifizierte medizinische Versorgung bei gut- und bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitaltrakts.

Unser besonderer Schwerpunkt liegt auf der gynäkologischen Onkologie und minimalinvasiven Operationen. Von der frühzeitigen Erkennung über die individuelle Therapieplanung bis hin zur Nachsorge begleiten wir Sie mit medizinischer Expertise und menschlicher Fürsorge – einfühlsam, kompetent und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.

Ein Schwerpunkt unserer Klinik ist die Diagnostik und Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen, wie

  • Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
  • Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom)
  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • Krebs des äußeren Genitale und der Scheide (Vulva- und Vaginalkarzinom)

Viele dieser Krebserkrankungen können operativ behandelt werden. In unserer Klinik erfolgen solche Eingriffe durch speziell ausgebildete gynäkologische Onkolog*innen. Die optimale Operationsmethode richtet sich dabei nach der jeweiligen Krebsart sowie dem Ausmaß der Erkrankung.

Leistungsübersicht

gynäkologische Krebserkrankungen

Während einige Tumoren heute standardmäßig minimal-invasiv – zum Teil sogar organerhaltend – operiert werden können, erfordern andere eine offen-chirurgische Vorgehensweise. Ergänzend stehen uns moderne, schonendere Verfahren zur Verfügung, wie beispielsweise nervenschonende Operationstechniken oder die Darstellung des Wächterlymphknotens (Sentinel-Lymphknoten).

Jede operative Strategie wird bei uns individuell auf die Patientin und den Tumor abgestimmt. Ziel ist es, durch eine gründliche präoperative Diagnostik möglichst umfassende Informationen über die Tumorerkrankung zu gewinnen. Auf dieser Grundlage entwickeln wir ein maßgeschneidertes Operationskonzept – nach dem Prinzip: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Während der onkologischen Diagnostik und Behandlung stehen Ihnen Psychoonkolog*innen und der Sozialdienst beratend zur Seite.

Jede Krebserkrankung wird vor oder nach einer Operation auf unserer interdisziplinären Tumorkonferenz mit internistischen und gynäkologischen Onkolog*innen, Strahlentherapeut*innen, Radiolog*innen, Patholog*innen und wenn erforderlich anderen Disziplinen besprochen und es wird ein Behandlungsplan festgelegt.

Für notwendige medikamentöse oder strahlentherapeutische Behandlungen nach dem Krankenhausaufenthalt organisieren wir diese für Sie in unserem Netzwerk ambulanter Kooperationspartner.

Dr. med. Florian Müller bei der Visite.

Dr. med. Florian Müller bei der Visite.
(© Dirk Pagels)

Genitalsenkung und Inkontinenz

Genitalsenkungen (Deszensus) und Harninkontinenz gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Gynäkologie. Sie können zu Beschwerden wie Druckgefühl, Fremdkörperempfindung oder unwillkürlichem Urinverlust aber auch Blasenentleerungsstörungen führen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Gleichzeitig stehen heute sehr wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

In unserer Klinik erfolgen zunächst ein Gespräch und eine Untersuchung, um Art und Ausmaß der Beschwerden genau zu bestimmen. Auf dieser Grundlage entwickeln wir ein individuelles Behandlungskonzept. Wenn nicht bereits durch Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt erfolgt, besprechen wir auch, ob konservative Maßnahmen wie gezieltes Beckenbodentraining, Physiotherapie oder der Einsatz von Pessaren sinnvoll sind. Wenn eine Operation notwendig und gewünscht ist, so stehen uns verschiedene Verfahren zur Verfügung, wie z.B.

  • die vaginale vordere und hintere Scheidenplastik (ggf. mit Gebärmutterfixierung oder -entfernung) zur Korrektur von Blasen- und Darmsenkungen
  • die minimal-invasive Sakropexie zur stabilen Befestigung von Scheide- oder Gebärmutter vor der Wirbelsäule
  • die TVT- oder TOT-Bandoperationen (tension-free vaginal tape / transobturator tape) zur Behandlung der Belastungsinkontinenz

Ziel ist es, die Beschwerden zuverlässig zu beheben, die Kontinenz wiederherzustellen und die anatomischen Verhältnisse langfristig zu stabilisieren – nach dem Prinzip: so viel wie nötig, so schonend wie möglich.

Myome, Blutungsstörungen, Eierstockzysten

Myome, Blutungsstörungen und Eierstockzysten zählen zu den häufigsten Vorstellungsgründen im gynäkologischen Bereich. In unserer Klinik führen wir die erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Eingriffe in der Regel minimal-invasiv durch – beispielsweise mittels Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) oder Bauchspiegelung (Laparoskopie).

Unser Vorgehen ist darauf ausgerichtet, wann immer medizinisch sinnvoll und gewünscht, auch organerhaltend zu behandeln. Vor jeder Therapie erfolgt eine umfassende Aufklärung über die verfügbaren Methoden und Alternativen. Auf dieser Basis entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept, das auf Ihre persönliche Situation abgestimmt ist.

Fachlicher Austausch in der Gynäkologie

Fachlicher Austausch in der Gynäkologie
(© Dirk Pagels)

Sterilität / Kinderwunsch

Bleibt ein Kinderwunsch trotz nicht-invasiver Abklärung in der gynäkologischen Praxis unerfüllt und unerklärt, dann kann eine operative Diagnostik in unserer Klinik sinnvoll sein. Hierfür stehen uns moderne minimal-invasive Verfahren wie Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie), Bauchspiegelung (Laparoskopie) sowie Eileiterdurchgängigkeitsprüfungen zur Verfügung.

Dank unserer langjährigen operativen Erfahrung können im Rahmen dieser Eingriffe festgestellte Empfängnishindernisse – beispielsweise Verwachsungen, verschlossene Eileiter oder Endometriose – in vielen Fällen direkt mit derselben Methode behandelt werden. Dies ermöglicht eine präzise Diagnostik und gleichzeitig eine zeitnahe Therapie, ohne dass zusätzliche Operationen erforderlich sind. Die Eingriffe werden dabei meist ambulant durchgeführt.

Endometriose

Endometriose ist eine chronische, oft schmerzhafte Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst. Betroffen sein können die Eierstöcke, das Bauchfell, aber auch benachbarte Organe wie Blase oder Darm. Typische Beschwerden sind starke Regelschmerzen, chronische Unterbauchschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie Schwierigkeiten, schwanger zu werden.

In unserer Klinik bieten wir das gesamte Spektrum moderner Diagnostik und Therapie der Endometriose an. Die Behandlung wird individuell auf die Patientin abgestimmt und kann sowohl medikamentöse als auch operative Verfahren umfassen.

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Expertise liegt in der operativen Behandlung von Endometriose mit Befall von Blase oder Darm. Solche Eingriffe erfordern große Erfahrung und ein interdisziplinäres Vorgehen. Deshalb arbeiten wir eng mit spezialisierten Kolleg*innen der Urologie und Viszeralchirurgie zusammen. So können wir auch komplexe Befunde sicher und vollständig operativ versorgen.

Unsere operativen Verfahren sind dabei überwiegend minimal-invasiv (laparoskopisch). Ziel ist es, das krankhafte Gewebe möglichst vollständig zu entfernen, umliegende Organe zu schonen und gleichzeitig die Lebensqualität sowie – falls gewünscht – die Fruchtbarkeit der Patientin zu erhalten.

Durch diese enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und unsere langjährige operative Erfahrung können wir Patientinnen mit Endometriose gemeinsam mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt auch in schwierigen Situationen eine bestmögliche Behandlung anbieten.

Eingriffe bei uns

Minimal-invasive Operationen

Minimal-invasive Operationen, auch Laparoskopie genannt oder gern als Schlüssellochchirurgie beschrieben, sind chirurgische Eingriffe, bei denen der Operateur durch kleine Hautschnitte (Inzisionen) operiert, anstatt durch einen großen Schnitt. Diese Methode zielt darauf ab, das Trauma für die Patientin zu minimieren und eine schnellere Genesung zu ermöglichen. Das Spektrum der Operationen, die mit dieser Technik durchgeführt werden, reicht in der Gynäkologie von kleinen ambulanten Eingriffen bis zu großen, mehrstündigen Operationen.

  • Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie:
  • Geringere Schmerzen, schnellere Genesung
  • Kürzerer Krankenhausaufenthalt (je nach Eingriff ggf. auch ambulant)
  • Besseres kosmetisches Ergebnis
  • Weniger Komplikationen (z.B. Wundinfektionen)
  • Präziseres Operieren (unter optischer Vergrößerung mit mikrochirurgischen Instrumenten)

Unsere Klinik ist auf diese Methode spezialisiert und technisch entsprechend umfangreich ausgerüstet. Gerne beraten wir Sie daher auch hinsichtlich der Methode, wenn Ihnen diese für Ihr Krankheitsbild bislang nicht angeboten/empfohlen wurde.

Ambulante Operationen

Nicht bei jeder Operation ist ein stationärer Aufenthalt notwendig. Viele gynäkologische Eingriffe können in unserem modernen ambulanten Operationszentrum durchgeführt werden, sodass Sie noch am selben Tag wieder in Ihrer vertrauten Umgebung zu Hause sind.
Typische ambulante Operationen sind beispielsweise

  • Gebärmutterspiegelungen (Hysteroskopien) zur Abklärung und Behandlung von Blutungsstörungen, Polypen, Myomen oder unerfülltem Kinderwunsch
  • Konisationen des Gebärmutterhalses bei auffälligen Befunden (z.B. Dysplasien)
  • Bauchspiegelungen (Laparoskopie)
  • zur Diagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch oder Schmerzen sowie z.B. die Entfernung von Eierstockzysten oder Endometriose
  • Kleine operative Eingriffe am äußeren Genitale

Dabei profitieren Sie von der Sicherheit eines modernen Krankenhauses im Hintergrund – mit allen erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, falls sie im Einzelfall notwendig werden sollten. So verbinden wir hohe medizinische Qualität mit einem schonenden Vorgehen und einer möglichst schnellen Rückkehr in Ihren Alltag.

Dr. med. Florian Müller

Wir stehen Ihnen mit Einfühlungsvermögen und Kompetenz zur Seite, damit sie sich während Ihrer Behandlung bei uns sicher und unterstützt fühlen.

Dr. med. Florian MüllerLeitender Arzt
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NOTAUFNAHME - Tempelhof
St. Joseph Krankenhaus Berlin
030 7882 2710
NOTAUFNAHME - Tiergarten
Franziskus Krankenhaus Berlin
030 2638 4005
Schnelle Hilfe im Notfall
Notrufnummern
Notrufnummer
112

In einem akuten, lebensbedrohlichen Notfall ist die Notrufnummer der Feuerwehr bzw. des Rettungsdienstes zu wählen. 

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117

Wenn kein akuter Notfall vorliegt. Bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (24/7).

Ihr Kontakt
wo erscheint's?

Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Chefarzt

Fax 030 7882 2766