Franziskus Krankenhaus

Klinik für Urologie

Therapie urologischer Tumorerkrankungen

Ein Schwerpunkt liegt auf der Therapie urologischer Krebserkrankungen, vorrangig der Prostata, der Harnblase, der Nieren, des Nierenbeckens und Harnleiters, der Hoden und des Penis. Wann immer möglich, kommen organ- bzw. funktionserhaltende Verfahren und minimal-invasive OP-Techniken zum Einsatz.  Der Klinik für Urologie steht dazu im Zentrum für roboter-assistierte Chirurgie auch ein da Vinci-Operationssystem der neuesten Generation zur Verfügung. Zur Diagnostik von Prostatakrebs bieten wir Ihnen mit der perinealen MRT-Fusionsbiopsie das modernste und schonendste Verfahren zur Entnahme von Gewebeproben aus der Prostata an.

Tumorerkrankungen der Prostata

In Deutschland ist der Prostatakrebs bzw. das Prostatakarzinom noch immer die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Besteht der Verdacht auf einen bösartigen Tumor der Prostata wünschen sich Patienten eine zeitnahe, reibungslose und präzise Abklärung. Bestätigt sich dabei die Erkrankung, stellt sich für die Betroffenen als nächstes die Frage nach der bestmöglichen und auf die individuellen Bedürfnisse angepassten Behandlungsstrategie. 

Beides bieten wir Ihnen im Rahmen unseres interdisziplinären Prostatakrebszentrums, einem fachübergreifenden Kompetenznetzwerk langjährig erfahrener Spezialistinnen und Spezialisten in der Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms an. Neben einer exzellenten medizinischen Expertise steht Ihnen hier auch eine hochmoderne medizintechnische Ausstattung zur Verfügung.

Gerne nehmen wir uns die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der uns zur Verfügung stehenden Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu informieren und Ihre Fragen zu beantworten.

Was Sie über die Erkrankung wissen sollten:

Als wichtigste Risikofaktoren gelten familiäre Veranlagung und das Altern selbst. Aufgrund meist fehlender bzw. unspezifischer Symptome, raten die Fachgesellschaften ab dem 45. Lebensjahr zu einer jährlichen Früherkennungsuntersuchung. Diese kann um eine Bestimmung des PSA-Wertes (Bluttest) ergänzt werden. Hierfür gilt es die möglichen Vor- und Nachteile zu beachten. Im Falle verdächtiger Befundkonstellationen können weiterführende Untersuchungen, wie z.B. eine multiparametrische Kernspintomographie, sinnvoll sein.

Bestätigt sich der Tumorverdacht durch die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie), stehen vielfältige Behandlungsalternativen zur Verfügung. Bei der Auswahl der individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Aggressivität und Ausbreitung des Tumors als auch das Alter, der Gesundheitszustand und die persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.

Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie Prostatakrebs beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums unter diesem Link.

Diagnose des Prostatakarzinoms
  • klinische und laborchemische Untersuchungen
  • mpMRT der Prostata
  • perineale MRT-Fusionsbiopsie der Prostata in Lokalanästhesie
  • Ultraschall- und Schnittbildgebung (CT, MRT)
  • nuklearmedizinische Untersuchungen (Knochenszintigraphie, PSMA-PET-CT; über unsere Kooperationspartner*innen)
  • persönliche Beratung in unserer Prostatakrebssprechstunde
Leitliniengerechte Therapie des Prostatakarzinoms
  • aktive Überwachung (active surveillance)
  • potenz- und kontinenzerhaltende radikale Prostatektomie (da Vinci-Roboter-assistiert oder offen extraperitoneal)
  • Bestrahlung der Prostata (über unsere Kooperationspartner*innen)
  • medikamentöse Therapie bei Metastasen
  • watchful waiting (abwartendes Vorgehen)
Tumorerkrankungen der Harnblase

Harnblasenkrebs entsteht in der Blasenschleimhaut. Wird er nicht rechtzeitig erkannt, kann der Tumor in tiefere Schichten der Blase vordringen und sich darüber hinaus ausbreiten. Von Blasenkrebs sind Männer dreimal häufiger betroffen als Frauen. Rauchen stellt dabei den wichtigsten Risikofaktor dar. Die ersten Symptome sind meist unspezifisch; dazu können blutiger Urin oder ständiger Harndrang gehören.

Erhärtet sich der Tumorverdacht durch eine Blasenspiegelung, wird der Tumor zunächst durch die Harnröhre entfernt bzw. eine Gewebeprobe entnommen.

Bei der Auswahl der weiteren, individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Aggressivität und Ausbreitung des Tumors als auch das Alter, der Gesundheitszustand und die persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten. Weitere Informationen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Diagnose des Harnblasenkarzinoms
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Spiegelung der Harnblase (Zystoskopie) inkl. photodynamischer Diagnostik (PDD)
  • Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
Leitliniengerechte Therapie des Harnblasenkarzinoms
  • Endoskopische Entfernung von oberflächlichen Harnblasentumoren durch die Harnröhre (tranurethrale Resektion; TUR-B)
  • Teilentfernung der Harnblase (partielle Zystektomie)
  • Komplette Entfernung der Harnblase bei lokal fortgeschrittenen Tumoren (Zystektomie, auch Potenz-erhaltend möglich) mit verschiedenen Formen der Harnableitung (v.a. Neoblase und Ileum-Conduit)
  • Medikamentöse Therapie bei hohem Rückfallrisiko oder bei Metastasen
Tumorerkrankungen des Harnleiters und Nierenbeckens

Bösartige Tumore des Harnleiters und Nierenbeckens sind vergleichsweise selten, treten aber besonders häufig bei Patienten mit Harnblasenkrebs auf. Ähnlich wie beim Blasenkrebs stellt das Rauchen auch für die Entwicklung dieser Tumore den Hauptrisikofaktor dar. Frühwarnzeichen können der mikroskopische Nachweis von Blut im Urin aber auch eine sichtbare Rotfärbung des Urins sein. In fortgeschrittenen Stadien kann es durch Abgang von Blutgerinnseln oder eine Verlegung des Harnleiters zu kolikartigen oder dumpfen Flankenscherzen kommen.

Bestätigt sich der Tumorverdacht im Rahmen einer Spieglung des Harnleiters bzw. des Nierenbeckens, stehen vielfältige Behandlungsalternativen zur Verfügung. Bei der Auswahl der individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Größe und Lage der Tumore als auch das Alter, der Gesundheitszustand, die Nierenfunktion und persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.

Diagnose des Harnleiter- und Nierenbeckenkarzinoms
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
  • Spiegelung des Harnleiters sowie des Nierenbeckens (URS flexibel und starr), ggf. mit Gewebeproben-Entnahme
Leitliniengerechte Therapie des Harnleiter- und Nierenbeckenkarzinoms
  • Tumorabtragung mittels Laser im Rahmen einer Harnleiter- oder Nierenspiegelung (URS)
  • Komplette Entfernung der Niere und des Harnleiters bei lokal fortgeschrittenen Tumoren (da Vinci-Roboter-assistiert oder offen)
     
Tumorerkrankungen der Niere

Unter den Krebserkrankungen der Nieren kommt das klarzellige Nierenzellkarzinom am häufigsten vor. Typisch ist, dass Warnzeichen oder Beschwerden meist über einen längeren Zeitraum fehlen. Erst im fortgeschrittenen Stadium können z.B. Flankenschmerzen eine Begleiterscheinung von Nierenkrebs sein. Heutzutage werden die meisten Nierentumore zufällig im Rahmen von Ultraschall-, CT- oder MRT-Untersuchungen entdeckt.

Erhärtet sich der Tumorverdacht, stehen vielfältige Behandlungsalternativen zur Verfügung. Bei der Auswahl der individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Größe und Lage des Tumors als auch das Alter, der Gesundheitszustand, die Nierenfunktion und persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten. Weitere Informationen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Diagnose des Nierenzellkarzinoms
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
Leitliniengerechte Therapie des Nierenzellkarzinoms
  • Teilentfernung der Niere (da Vinci-Roboter-assistiert oder offen)
  • Komplette Entfernung der Niere bei lokal fortgeschrittenen Tumoren (da Vinci-Roboter-assistiert oder offen)
  • Medikamentöse Therapie bei Metastasen

 

 

Tumorerkrankungen des Hodens

Hodenkrebs ist insgesamt selten, bei Jugendlichen und jungen Männern aber die häufigste bösartige Krebserkrankung. Ein Hodenhochstand in der Kindheit, eine Hodentumorerkrankung in der Familie und eine Störung der Fruchtbarkeit (unerfüllter Kinderwunsch) sind die wichtigsten Risikofaktoren. Häufig fällt eine Hodenkrebserkrankung dem betroffenen Patienten selbst durch eine schmerzlose Verhärtung und/oder Schwellung des Hodens auf. Insgesamt haben die Hodentumor-Erkrankten bei korrekter Therapie auch bei fortgeschrittenen Befunden exzellente Heilungschancen.

Bestätigt sich der Tumorverdacht, z.B.  im Rahmen der pathologischen Schnellschnittuntersuchung einer entnommenen Gewebeprobe, muss der betroffene Hoden meist vollständig entfernt werden. Ob danach noch eine Weiterbehandlung oder nur eine regelmäßige Nachsorge erforderlich ist, richtet sich nach dem jeweiligen Ausbreitungsgrad des Tumors.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.

Diagnose von Hodenkrebs
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen inkl. der Bestimmung von Tumormarkern
  • Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT, PET-CT)
Leitliniengerechte Therapie von Hodenkrebs inkl. Teilnahme am Zweitmeinungsprojekt Hodentumor
  • Perioperative Kryokonservierung von Spermien bei noch nicht abgeschlossenem Kinderwunsch
  • Einseitige Hodenentfernung bei bösartigem Hodentumo (Orchiektomie) und ggf. Proben-Entnahme auf der Gegenseite
  • Implantation einer Hodenprothese
  • Operative Entfernung von tumorbefallenen Lymphknoten
  • Medikamentöse Therapie bei hohem Rückfallrisiko oder bei Metastasen

 

Tumorerkrankungen des Penis

Als Peniskrebs werden bösartige Tumoren bezeichnet, die am häufigsten an der Eichel und Vorhaut auftreten. Sie sind vergleichsweise selten und treten vor allem bei älteren Männern auf. Ein erhöhtes Risiko besteht für Patienten mit chronischen Entzündungen der Eichel z.B. aufgrund einer Vorhautverengung (Phimose) sowie für Patienten mit Condylomen (Genitalwarzen) infolge einer Infektion mit bestimmten Humanen Papilloma Viren (HPV). Tumore am Penis werden häufig erst spät symptomatisch. Eine Früherkennung ist wichtig, da in Frühstadien meist ein Organerhalt möglich und die Heilungsrate exzellent ist.

Bestätigt sich der Tumorverdacht durch die Entnahme einer Gewebeprobe (PE), stehen verschiedene Behandlungsalternativen zur Verfügung. Bei der Auswahl der individuell bestmöglichen Therapie sind sowohl die Aggressivität und Ausbreitung des Tumors als auch das Alter, der Gesundheitszustand und die persönlichen Präferenzen des jeweiligen Patienten zu berücksichtigen.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.

Diagnose des Peniskarzinoms
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
Leitliniengerechte Therapie des Peniskarzinoms
  • Lasertherapie oberflächlicher Tumore
  • Teilentfernung des Penis mit plastischer Rekonstruktion
  • Komplette Penisentfernung bei lokal fortgeschrittenen Tumoren
  • Entfernung der Lymphknoten in der Leiste sowie ggf. im kleinen Becken bei hohem Metastasierungsrisiko oder bei Nachweis von Metastasen
  • Medikamentöse Therapie bei hohem Rückfallrisiko oder bei Metastasen

Therapie von Steinleiden, Prostatavergrößerung und Beckenbodenschwäche

Darüber hinaus ist die Urologie spezialisiert auf die Therapie von Nieren-, Harnleiter- und Blasensteinen, der gutartigen Prostatavergrößerung sowie der Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz.

Bei sämtlichen Untersuchungs- und Behandlungsschritten stehen grundsätzlich die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen unserer Patientinnen und Patienten in Vordergrund. Basis der persönlichen Beratung und gemeinsamen Entscheidungsfindung bilden sowohl nationale und internationale Leitlinienempfehlungen als auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
 

Harnsteinleiden (Urolithiasis)

Nieren- und Harnleitersteine sind eine Volkskrankheit an der in Deutschland jährlich ca. 1,2 Millionen Menschen behandelt werden. Risikofaktoren sind Überernährung, Bewegungsmangel, metabolische Erkrankungen wie Diabetes, Gicht und Fettstoffwechselstörungen sowie eine erbliche Vorbelastung.

Häufige Symptome sind massive, krampfartige Flankenschmerzen, sog. Koliken aber auch Harnwegsinfektionen und Blut im Urin. Ob eine Therapie erforderlich ist, um mögliche Komplikationen wie z.B. einen Funktionsverlust der betroffenen Niere zu vermeiden, und falls ja, welche der zahlreichen zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten die geeignetste ist, hängt v.a. von der Anzahl, Lage, Größe und Zusammensetzung der Steine sowie von individuellen Patientenfaktoren ab.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.

Diagnose von Harnsteinleiden
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Ultraschall- und Schnitt-Bildgebung (CT, MRT)
Therapie von Harnsteinleiden
  • Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)
  • Einlage eines Harnleiterstents (DJ-Katheter)
  • Endoskopische Zertrümmerung (Laser, Ultraschall)
  • Steinentfernung aus Harnleiter, Nierenbecken und Harnblase (Ureterorenoskopie, flexibel und starr; mini- und konventionelle perkutane Nephrolitholapaxie)

 

 

Gutartige Prostatavergrößerung

Die gutartige Prostatavergrößerung betrifft ca. 50% aller Männer über 60 Jahren. Zu den meist schleichend beginnenden, typischen Symptomen gehören u.a. ein abgeschwächter Harnstrahl bis hin zum schmerzhaften Harnverhalt, häufiges, auch nächtliches Wasserlassen, das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können sowie plötzlich auftretender Harndrang oder unwillkürlicher Urinverlust. Oftmals führen die Beschwerden zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität betroffener Männer, denen heute durch eine Vielzahl konservativer sowie operativer Therapieverfahren unkompliziert und schnell geholfen werden kann.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialist*innen die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.

Diagnose der gutartigen Prostatavergrößerung
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Ultraschall-Bildgebung inkl. transrektalem Ultraschall (TRUS)
  • Harnstrahlmessung (Uroflow)
  • Blasendruckmessung (Urodynamik)
Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung
  • Medikamentöse Therapie
  • Transurethrale Laservaporisation oder Laserenukleation (ThuLEP / HoLEP)
  • Transurethrale Resektion (TUR-P)
     
Erkrankungen des äußeren, männlichen Genitale

Im Bereich der äußeren männlichen Geschlechtsorgane (Penis, Hoden, Hodensack) kann es zu diversen Veränderungen und Erkrankungen kommen, die z.T. mit erheblichen funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen oder auch mit Schmerzen einhergehen können. Dazu gehören beispielsweise die Vorhautverengung (Phimose), die Penisverkrümmung, der Wasserbruch (Hydrozele), die Krampfader des Hodens (Varikozele) und Spermazysten des Nebenhodens (Spermatozele). All diese Veränderungen können durch kleine operative Eingriffe behoben und so die Lebensqualität der Betroffenen rasch verbessert werden.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die große Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten.

Diagnose von Erkrankungen des äußeren, männlichen Genitale
  • Klinische und laborchemische Untersuchungen
  • Ultraschall-Bildgebung inkl. Duplexsonographie
Therapie von Erkrankungen des äußeren, männlichen Genitale
  • Beschneidung bei Vorhautverengung (plastische oder radikale Zirkumzision)
  • Plastische Korrektur von Penisverkrümmungen (Nesbit oder Schröder-Essed-OP)
  • Entlastung von Wasseransammlungen im Hodensack (Hydrozelen-Resektion)
  • Entfernung von Spermazysten des Nebenhodens (Spermatozelen-Resektion)
  • Mikrochirurgische oder laparoskopische Entfernung von Krampfadern des Samenstrangs bzw. Hodens (Varikozelen-Resektion)
     
Belastungs-Harninkontinenz des Mannes

Unter Harninkontinenz oder Blasenschwäche versteht man den unfreiwilligen Abgang von Urin. Viele Frauen begegnen der Blasenschwäche erstmals in der Schwangerschaft, nach der Geburt oder nach den Wechseljahren. Auch Männer können von einer Harninkontinenz betroffen sein. Harninkontinenz kann den Alltag erheblich belasten, manchmal bis zur sozialen Isolation. Deshalb bieten wir eine umfassende Beratung, Diagnostik und individuelle Therapie an.

Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, überaktive Blase

Man unterscheidet verschiedene Formen der Inkontinenz: Von einer Belastungs- oder Stressinkontinenz spricht man, wenn der Urinverlust bei Belastungen wie Husten, Niesen, Lachen, oder anderen abrupten Bewegungen auftritt. Bei der sogenannten Dranginkontinenz geht der Urinverlust mit einem nicht zu unterdrückenden Harndrang einher. Vom Syndrom der überaktiven Blase spricht man, wenn die Dranginkontinenz gemeinsam mit einem sehr häufigen Harndrang auftritt.

Unsere Sprechstunde speziell für Männer

Bei Männern kann es durch Eingriffe an der Prostata trotz stetig verbesserter Operationstechniken zur Schädigung des Kontinenz-Apparates kommen. In vielen Fällen bildet sich die Inkontinenz innerhalb des ersten Jahres nach der Operation deutlich zurück; hilfreich sind dabei oftmals konservative Maßnahmen wie Beckenbodengymnastik. Bleibt eine signifikante Besserung jedoch aus, kann operativ behandelt werden: Je nach Schweregrad kommen Bänder und künstliche Ersatzsysteme zur Unterstützung oder Nachahmung der Schließmuskelfunktion in Frage. In unserer Sprechstunde für postoperative männliche Belastungsinkontinenz beraten wir die Patienten über individuell geeignete Therapieoptionen.

Vorbereitend bitten wir darum, unsere Fragebögen und den Medikamentenplan auszufüllen und uns per Post, Fax oder E-Mail zuzusenden:

  • IPSS-Fragebogen bei Prostata-Beschwerden
  • Inkontinenz-Fragebogen ICIQ-UI-SF
  • Trink- und Miktionstagebuch
  • 24 Stunden-Pad-Test
  • Medikamentenplan

Nach Erhalt der ausgefüllten Unterlagen vereinbaren wir telefonisch einen Termin für ein Erstgespräch zur Anamnese und körperlichen Untersuchung sowie ggf. einen zweiten Termin zur Harnröhren- und Harnblasenspiegelung. Sollte ein operativer Eingriff mit stationärem Aufenthalt nötig werden, stehen wir unseren Patienten auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mit Rat und Tat zur Seite.

Sprechstunde: Männliche Belastungsinkontinenz nach OP

Nach Terminvereinbarung im Sekretariat

T. 030 2638 3801
urologie@joseph-kliniken.de

Berliner Beckenboden- und Kontinenzzentrum
Inkontinenz und Beckenbodensenkungen

Allein in Deutschland leiden mehr als sechs Millionen Menschen unter einer Inkontinenz. Betroffen sind Kinder und Erwachsene, Frauen genauso wie Männer. Inkontinenz und Beckenbodensenkungen können den Alltag und die Lebensqualität erheblich einschränken. Mit gründlicher Diagnostik und entsprechender Therapie ist die Chance sehr groß, die Beschwerden deutlich zu verbessern oder gar zu heilen. 

Wir bieten Ihnen Hilfe in unserem Berliner Beckenboden- und Kontinenzzentrum.

Kontakt:

PD Dr. med. Kaven Baeßler
Oberärztin Klinik für Urologie
Tel.:  030 2638 3801
E-Mail: urologie@joseph-kliniken.de 

Downloads: Fragebogen des Beckenboden- und Kontinenzzentrums

 

Rekonstruktive Eingriffe / Prothetik

Angeborene Fehlbildungen oder erworbene Anomalien infolge von Operationen, Bestrahlungen oder Infektionen können zu einer eingeschränkten Funktion der ableitenden Harn- und Samenwege führen und bei Betroffenen einen großen Leidensdruck verursachen. Ziel rekonstruktiver Eingriffe ist es, die Anatomie und / oder Funktion unter Verwendung körpereigener oder körperfremder Materialien (Implantate) bestmöglich wiederherzustellen.

Gerne nehmen sich unsere erfahrenen Spezialisten die Zeit, Sie in einem persönlichen Gespräch über die Bandbreite der Ihnen zur Verfügung stehenden, modernen Diagnose- und Therapieverfahren umfassend zu beraten. In unserer Klinik werden u.a. folgende rekonstruktive Eingriffe durchgeführt:

  • Erweiterung des Nierenbeckenabgangs bei Verengung (da Vinci-Roboter-assistiert oder offene Nierenbeckenplastik)
  • Therapie von Verengungen des Harnleiters (da Vinci-Roboter-assistiert oder offen z.B. Psoas-Hitch Plastik, Boari-Plastik, Dünndarm-Interponat)
  • Implantation von Schwellkörperprothesen bei medikamentös nicht therapierbaren Erektionsstörungen
inheritance_stopped
NOTAUFNAHME - Tempelhof
St. Joseph Krankenhaus Berlin
030 7882 2710
NOTAUFNAHME - Tiergarten
Franziskus Krankenhaus Berlin
030 2638 4005
Schnelle Hilfe im Notfall
Notrufnummern
Notrufnummer
112

In einem akuten, lebensbedrohlichen Notfall ist die Notrufnummer der Feuerwehr bzw. des Rettungsdienstes zu wählen. 

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117

Wenn kein akuter Notfall vorliegt. Bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (24/7).

Ihr Kontakt
wo erscheint's?

Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Chefarzt

Fax 030 7882 2766