Anfang November fand im Sitzungssaal des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages die Preisverleihung des Kunstwettbewerbs der Bundeswehr statt. Insgesamt wurden 116 Bilder, Skulpturen aber auch Lieder oder Collagen eingereicht. Ein Bild stammt von Oberarzt Dr. Movsar Borshchigov aus der Klinik für Chirurgie am Franziskus-Krankenhaus – mit dem er in der Runde der Finalteilnehmer am Ende den hervorragenden 4. Platz belegte. Wir gratulieren herzlich zu dieser ganz besonderen Auszeichnung und freuen uns mit dem ärztlichen Kollegen.
Mit Skalpell statt mit Pinsel gemalt
Dr. Borshchigovs Werk ist ein Ölgemälde und heißt Ärzte im Krieg. Mit dem Bild will der Chirurg, der selbst drei Kriege erlebt hat, »die Aufmerksamkeit auf die Ärzte [im Krieg] lenken, die unter extrem schwierigen Bedingungen arbeiten und ihr Leben riskieren.« Sein Bild hat Dr. Borshchigov daher auch symbolisch mit einem Skalpell gemalt. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird der erfahrene Chirurg für seine nächste humanitäre Aktion in Mauretanien verwenden.
Wanderausstellung zieht ab Februar durch Deutschland
Der Kunstwettbewerb der Bundeswehr fand in diesem Jahr zum 17. Mal statt und stand unter dem Motto un.verwundbar. Die künstlerischen Arbeiten sollten sich mit den Themen Verwundbarkeit und Resilienz – sprich, der Fähigkeit, sich aus eigener Kraft besonderen Belastungen anzupassen – beschäftigten. Zur Preisverleihung kamen auch zahlreiche Generäle und Offiziere sowie Vertreter der Bundesregierung, wie die Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl oder Dr. Marcus Feber, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses. Die ausgezeichneten Werke werden ab Februar 2025 in einer deutschlandweiten Wanderausstellung präsentiert.
Mehr Infos zur Preisverleihung
