St. Joseph Krankenhaus
 

Zentrum für
Endoprothetik

Kniegelenk-Endoprothetik

Bei schmerzhafter Arthrose des Kniegelenks ist ein Gelenkersatz häufig die einzige Alternative. Er lindert die Beschwerden und verbessert die Gelenkfunktionen, so dass Patient*innen wieder eine deutlich höhere Lebensqualität bekommen.

Arthrose kann in allen Gelenken auftreten, möglicherweise verursacht durch Übergewicht, Überbelastung, Verletzungen, eine angeborene Fehlstellung oder eine Entzündung. Die Erkrankung zeigt sich zuerst durch Knorpelschäden. Werden diese frühzeitig erkannt, lassen sie sich durch entsprechende Maßnahmen (Gewichtsreduktion, Bewegungstherapie, Verzicht auf belastende Sportarten) oder Gelenkspiegelungsoperationen (Arthroskopie) behandeln. Das Gelenk bleibt erhalten. Im Einzelfall ist eine Umstellungsosteotomie (operative Veränderung der Knochenachse) oder eine Knorpeltransplantation sinnvoll. Im fortgeschrittenen Stadium ist allerdings nicht nur der Knorpel, sondern auch der Knochen und das gesamte gelenkführende Gewebe und die Biomechanik des Gelenks so schwer beschädigt oder zerstört, dass meist nur der Gelenkersatz als Therapie bleibt.

Bei schmerzhafter Arthrose des Kniegelenks ist ein Gelenkersatz häufig die einzige Alternative. Er lindert die Beschwerden und verbessert die Gelenkfunktionen, so dass Patient*innen wieder eine deutlich höhere Lebensqualität bekommen

Verschleiß als häufige Ursache

Grund für den Einsatz eines künstlichen Kniegelenks ist meist ebenfalls der Verschleiß der knorpeligen Gelenkflächen. Weniger häufige Ursachen sind  Knieverletzungen. Je nach Grad der Beeinträchtigung verwendet der Operateur unterschiedliche Prothesen. Ein Teilersatz des Kniegelenks ist möglich, wenn nur ein Gelenkabschnitt geschädigt ist.

Fehlt das vordere Kreuzband als Stabilisator oder sind alle Gelenkabschnitte betroffen, bekommen Patient*innen eine Totalprothese, also einen vollständigen Ersatz der Gelenkoberflächen. Das Zentrum für Endoprothetik setzt verschiedenste Prothesensysteme ein, die Patient*innen die bestmögliche individuelle Versorgung bieten. Alle Modelle werden mit einer dünnen Schicht Knochenzement an der Knochenoberfläche befestigt. Patient*innen können somit bereits einen Tag nach der Operation ihr Bein wieder belasten.

Unterschiedliche Operationstechniken stehen zur Verfügung: Falls möglich, werden die Prothesen im minimal-invasiven Verfahren gewebeschonend über einen kleinen Schnitt eingesetzt. Ein spezielles computergesteuertes Navigationssystem unterstützt die genaue Positionierung der Prothesenkomponenten. Die Implantate bestehen aus Medizinstahl. Patient*innen, die darauf allergisch reagieren, erhalten spezielle Implantate aus anderem Material.

Hüft-Endoprothetik

Bei der Hüftgelenk- oder Coxararthrose ist die Knorpeloberfläche von Hüftkopf und Hüftpfanne abgenutzt. Versprechen gelenkerhaltende Behandlungen keinen Erfolg, kann ein künstliches Hüftgelenk schmerzfreie Bewegung und damit neue Lebensqualität ermöglichen.

Die Hüft-Totalendoprothese (TEP) ersetzt sowohl den Kopf des Oberschenkelknochens als auch die Hüftpfanne und lässt sich in der Regel zementfrei im Knochen verankern. Ihre poröse Oberfläche, die der Struktur des Kochens sehr ähnlich ist, ermöglicht im Lauf der Zeit das Einwachsen der Prothese. Patientinnen und Patienten mit einer Anfälligkeit für Knochenbrüche (Osteoporose) erhalten im Zentrum für Endoprothetik ein künstliches Hüftgelenk, das zum Teil oder komplett mit Knochenzement fixiert wird.

Schnelle Genesung nach der Hüft-OP

Ein entscheidender Faktor für die langfristige Zufriedenheit mit der neuen Hüfte ist neben einem qualitativ hochwertigen Implantat auch die Art des Operationsverfahrens. Für Hüftersatzoperationen setzen wir seit März 2020 auch das neuartige, äußerst schonende SuperPath®-Verfahren ein – das St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland mit der entsprechenden Expertise.

Individuelle Beratung zu OP-Technik und Gelenkimplantat

Für einen geplanten Gelenkersatz bietet unser Zentrum umfassende Diagnostik und Beratung an. Unser Ziel ist es, die individuell passende und möglichst schonende Operationsweise sowie das jeweils optimale Implantat zu finden. In unserer Hüftersatz-Beratung informieren wir ausführlich zu den verschiedenen Operationsmöglichkeiten und Implantaten.

Symptome Hüft-Arthrose

Die Hüft-Arthrose ist die häufigste Form der Arthrose und äußert sich durch zunehmende Gelenkschmerzen, zunächst bei Belastung, später auch im Ruhezustand. Sie strahlen häufig vom Hüftgelenk auf die Leiste aus. Auch Schwellungen, Gelenkergüsse und Überwärmung können auftreten. Im weiteren Verlauf kann sich das Gelenk verformen und seine Funktion nicht mehr richtig erfüllen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computer- oder Magnetresonanztomografie machen Ausmaß und Grad der Erkrankung sichtbar. Die sorgfältige Vermessung des Gelenks ist Voraussetzung für einen optimalen Behandlungserfolg.

Schultergelenk-Endoprothetik

Unser behandelt auch Verschleißerkrankungen des Schultergelenkes. Bei entsprechender Beschwerdesymptomatik ersetzen künstliche Gelenke (Schulterprothese) das erkrankte Gelenk.

Die Wahl der verwendeten Prothese richtet sich individuell nach dem Grad des Verschleißes und nach der Beschaffenheit der Sehnen, die am Oberarm ansetzen (Rotatorenmanschette). Dabei bietet das Zentrum das gesamte Spektrum des Ersatzes, von der reinen Gelenkoberfläche am Oberarmkopf (Kappenprothese) bis hin zu einem kompletten Gelenkersatz zur Kompensation der fehlenden Funktion der Rotatorenmanschette (inverse Prothese).

Nach der Implantation der Schulterprothese folgt die Rehabilitation. Zu Beginn der Therapie wird das operierte Gelenk ruhig gehalten und ist zunächst in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, die Behandlung erfolgt zunächst eher passiv. Nach etwa sechs Wochen beginnt der aktive Muskelaufbau durch langsam intensiver werdende tägliche Übungen.

NOTAUFNAHME - Tempelhof
St. Joseph Krankenhaus Berlin
030 7882 2710
NOTAUFNAHME - Tiergarten
Franziskus Krankenhaus Berlin
030 2638 4005
Schnelle Hilfe im Notfall
Notrufnummern
Notrufnummer
112

In einem akuten, lebensbedrohlichen Notfall ist die Notrufnummer der Feuerwehr bzw. des Rettungsdienstes zu wählen. 

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117

Wenn kein akuter Notfall vorliegt. Bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (24/7).

Ihr Kontakt
wo erscheint's?

Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn
Chefarzt

Fax 030 7882 2766